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Vertreter Chinas und der USA verhandeln über ihren laufenden Zollkonflikt. Aus Delegationskreisen heißt es, die Gespräche hätten am Morgen in Genf begonnen. Nach Angaben aus China nimmt Vize-Ministerpräsident He Lifeng an dem Treffen mit US-Finanzminister Scott Bessent teil. US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt 145 Prozent zusätzliche Aufschläge auf Warenimporte aus China verhängt. Peking wiederum hat 125 Prozent Zusatzzölle auf Einfuhren aus den USA erhoben und Exportkontrollen für wichtige Rohstoffe beschlossen. Die Gespräche in der Schweiz gelten als wichtiger Schritt zur Deeskalation.

Die Grünen machen mehr Druck in Sachen AfD. Parteichef Felix Banaszak hat beim Parteitag der rheinland-pfälzischen Grünen in Idar-Oberstein gesagt, die AfD radikalisiere sich immer weiter und immer offener. Gleichzeitig scheine es im Umgang mit dieser Partei eine Tendenz zur Normalisierung zu geben. Besonders die Union müsse hier umdenken, sagte Banaszak. Er hat CDU und CSU dazu aufgerufen, den Weg frei zu machen für die Prüfung eines Verbotsverfahrens.

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) fordert von der neuen Bundesregierung mehr Sparanstrengungen und eine Verschlankung des Staates. DIHK-Präsident Peter Adrian sagte im Deutschlandfunk, angesichts der schwierigen Haushaltslage müsse jede Kostenposition auf den Prüfstand. Er hat auch seine Forderung nach der Streichung von Feiertagen bekräftigt. Deutschland befinde sich angesichts einer relativ geringen Wochenarbeitszeit und einer hohen Zahl von Urlaubstagen in einer luxuriösen Position. Deshalb wäre es ein Ansatz, darüber nachzudenken, mindestens einen Feiertag zu streichen, um die Wirtschaftsleistung in Deutschland zu steigern.

Deutlich mehr Menschen – vor allem Frauen – sind im vergangenen Jahr Opfer häuslicher Gewalt geworden. Die Zeitung Welt am Sonntag hat Zahlen bei den Innenministerien und Landeskriminalämtern recherchiert und kam auf 266.000 Betroffene. Das seien vier Prozent mehr als 2023, schreibt die Zeitung. Wobei viele Fälle nicht offiziell bekannt würden. Täter seien oft Partner, Ex-Männer oder andere Familienangehörige.

Indien und Pakistan haben sich auf eine sofortige Waffenruhe geeinigt. Das teilten sowohl US-Präsident Donald Trump als auch Pakistans Außenminister Ishaq Dar mit. In der Nacht hat es demnach Gespräche gegeben unter Vermittlung der US-Regierung. Wenige Stunden zuvor hatten die beiden Atommächte einander wieder angegriffen. Seit mehreren Jahrzehnten gibt es in der Region einen Konflikt um die Himalaya-Region Kaschmir. Die neuen Angriffe wurden ausgelöst durch einen Anschlag Ende April im indischen Teil Kaschmirs, bei dem 26 Menschen getötet wurden. Indien macht dafür muslimische Extremisten mit Verbindungen nach Pakistan verantwortlich. Pakistan bestreitet eine Verwicklung.
Nur wenige Stunden davor hatte es noch Kämpfe zwischen indischen und pakistanischen Truppen gegeben. Beide Atommächte streiten sich schon Jahrzehnte um die Kaschmir-Region. Der neue Konflikt hatte sich nach einem blutigen Zwischenfall Ende April ereignet. Dabei waren 26 Zivilisten getötet worden.

Der Tod der Holocaust-Überlebenden Margot Friedländer hat bundesweit große Trauer ausgelöst. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) nannte sie eine der stärksten Stimmen unserer Zeit. Auch der ehemalige Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) erinnerte an Friedländers Botschaft, „Seid Menschen“. Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) schrieb, Margot Friedländer werde sehr fehlen. Friedländer engagierte sich für Demokratie und gegen Antisemitismus und Rassismus. Sie starb gestern im Alter von 103 Jahren.

Nach der Verschärfung der Grenzkontrollen in Deutschland berichtet die Bundespolizei Trier von ersten Zurückweisungen nach Luxemburg. Es habe sich um vier afghanische Staatsangehörige gehandelt, die schon in Griechenland Asyl beantragt hatten. Sie seien bei der Kontrolle eines Reisebusses entdeckt und in Absprache mit der Polizei in Luxemburg zurückgewiesen worden. Mit den verschärften Grenzkontrollen will die neue Bundesregierung gegen illegale Migration vorgehen.